Nach § 43a SGB XI steht behinderten Menschen in bestimmten stationären Einrichtungen von der Pflegeversicherung lediglich eine Pauschale von 266 € zu. Insbesondere Menschen mit hohem Pflegebedarf werden dadurch benachteiligt. Aufgrund des Bundesteilhabegesetzes muss der Spitzenverband der Krankenkassen derzeit neu festlegen, bei welchen Wohnformen dies der Fall ist. Der aktuelle Entwurf dieser Richtlinien schürt bei vielen Menschen die Angst, dass auch ambulant unterstützte und inklusive Wohnformen davon betroffen sein könnten. Dies würde Menschen mit hohem Pflegebedarf von vielen inklusiven Wohnformen ausschließen. In diesem Artikel unternehme ich den Versuch, diese wichtige juristische und politische Debatte möglichst einfach zu erklären. Dabei kommen gleichsam Selbstvertreter*innen, Angehörige und Vertreter*innen von Trägern inklusiver Wohnformen zu Wort.
Am 20. September 2019 von 9 bis 17 Uhr veranstaltet die Hochschule Esslingen einen Fachtag zu innovativen und inklusiven Wohnformen für Menschen mit Behinderungen. Er richtet sich an Praktiker*innen aus der Behindertenhilfe und angrenzenden Professionen, Entscheidungsträger aus der öffentlichen Verwaltung sowie Studierende und Forschende. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung ist bis 31. August möglich.
Diesen Artikel auf krautreporter.de möchten wir Euch wirklich sehr ans Herz legen. Er ist so super ausführlich und authentisch. Man merkt, dass die Autorin Esther nicht für zwei Stunden und drei Fragen in eine inklusive WG gefahren ist, sondern ein ganzes Wochenende dort eingezogen ist. Sehr ehrlich schildert sie ihre eigenen Vorbehalte und wie sie sich langsam abbauen. Und man bekommt einen hautnahen Eindruck davon, was für ein cooler Haufen die "Wg mal anders" aus Goch ist. :-)
Du hast richtig gelesen: Schon 30 Jahre wohnen im Münchner Stadtteil Neuhausen Menschen mit und ohne sogenannten geistigen Behinderungen unter einem Dach. Obwohl 1989 noch niemand von Inklusion gesprochen hat, war die WG von Gemeinsam Leben Lernen e.V. damals vermutlich die erste inklusive Wohngemeinschaft Deutschlands.
Zu diesem freudigen Jubiläum hat der BR einen tollen Fernsehbeitrag gedreht, in dem die unterschiedlichsten Menschen aus ihrer Perspektive auf dieses Pionierprojekt schauen:
Careunities möchte junge Menschen mit einer körperlichen Behinderung dabei unterstützen, eine WG zu gründen. Dazu wollen sie bei der Vermittlung Gleichgesinnter helfen und bestehende Wohnungen barrierefrei umbauen. Damit das gelingen kann, sammeln sie gerade Geld auf Startnext.
Ulla Schumacher findet inklusive Wohngemeinschaften eine super Idee. Deswegen würde Sie ihr Haus in Frohnhausen gerne an eine vermieten. Das Haus verfügt unter anderem über ein barrierefreies Bad und einen Treppenlift.
In inklusiven Wohnprojekten leben Menschen mit Behinderung in echter Gemeinschaft zusammen mit Studierenden und Anderen. Es ist eine neue und zukunftsorientierte Wohnform mit vielen Vorteilen für alle Beteiligten. Welche Modelle gibt es bereits? Wie funktioniert das Miteinander? Und wie lässt sich ein solches Projekt realisieren und finanzieren? Christiane Strohecker, Initiatorin und Geschäftsführerin von inklusiv wohnen Köln e.V., präsentiert erfolgreiche Wohnprojekte und gibt Antworten auf Ihre Fragen rund ums inklusive Wohnen.
Die Firma atempo entwickelt seit 15 Jahren
Angebote und Produkte für Inklusion,
Selbstbestimmung und Teilhabe
von Menschen mit Behinderung.
Jetzt hat sie etwas Neues für Dich.
Im Rahmen der Modellprogramme "Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben" und "Häusliches Wohnen stärken, pflegende Angehörige entlasten" läd das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen zu einer Fachtagung. Ziel ist es, inklusive und innovative Wohnformen in Deutschland stärker zu verbreiten.
Das Landratsamt Neumarkt und die Regens-Wagner-Stiftung Lauterhofen veranstalten gemeinsam mit der Kath. Erwachsenenbildung, dem Ev. Bildungswerk und der Arbeitsgemeinschaft Offene Behindertenarbeit die Wanderausstellung „Mut zum Miteinander – Inklusion in Bayern“. Die Ausstellung kann vom 05.11.-31.11.2018 in der Schule für Heilerziehungspflege, Dr-Schrauth-Str. 11f in Neumarkt, werktags von 9:30-15:30 Uhr, besichtigt werden.
Eine schwierige Frage, die wir uns immer wieder stellen, ist die Frage wie ein Pflegekonzept aussehen kann, dass Selbstbestimmung für Gepflegte ebenso wie für Pflegende ermöglicht.