Ich sitze am gedeckten Tisch einer inklusiven WG in Winterhude. Gerade haben wir gemeinsam das Abendessen gekocht: Eine bunte Gemüsepfanne und dazu leicht verkohltes Knoblauchbaguette, wie es wohl in jeder WG schon mal auf dem Tisch stand. Fabian nippt genüsslich an seinem alkoholfreien Weißbier. Der junge Mann mit einer sog. „geistigen Behinderung“ genießt sichtlich sein selbstbestimmtes Leben unter Gleichaltrigen.
Das ist er also, der erste Winter in meiner neuen WG. Seit April wohne ich in einem Münchner Vorort zusammen mit meiner kleinen Schwester Melanie. Läuft gut soweit! Besser, als es uns prophezeit wurde. Aber das Verhältnis zwischen meinen Geschwistern und mir war immer sehr eng, und letztendlich auch einer der Gründe, warum ich aus Berlin wieder in die Heimat gekommen bin. Sie haben mir einfach gefehlt.
Ich versuche Euch in meinem ersten offiziellen Beitrag als Blogger zu erklären, was am 12.11.2016 alles bei unserem Workshop zum Thema.... Halt! Ich muss mich erstmal vorstellen!
Seit mittlerweile einem Jahr *jippie* veranstalten wir unsere Party-Reihe "Disco mal anders!". Das war natürlich ein guter Grund, das eXcited in Goch mal wieder so richtig zum Beben zu bringen. Mit vielen alten und neuen Gesichtern, Kuchen, Sekt und guter Musik wurde das Jubiläum zünftig gefeiert.
Nach einigen Jahren in verplanten Studenten WGs und Wohnheimen waren Tag und Nacht irgendwie relativ geworden. Bis ich dann in die inklusive WG in Landsberg am Lech zog.
Am Ende meiner Tour erreiche ich schon fast die holländische Grenze. Am beschaulichen Bahnhof von Goch empfängt mich Michaela. Sie hat zusammen mit Anderen die „WG mal anders“ ins Leben gerufen.
Das ist Joschua vor der Tür seiner inklusiven WG. Er hat mir einen Tag lang TABALiNGO gezeigt. TABALiNGO ist ein waschechtes Familienunternehmen von Joschua und seinen Eltern. In Stolberg bei Aachen haben sie eine inklusive WG gegründet und bieten vor allem jede Menge inklusiven Sport an.
Am 1. September feierte inklusiv wohnen Köln e.V. die Grundsteinlegung für das erste inklusive Haus in Köln. Über 60 Gäste waren dabei, darunter auch Elfi Sho-Antwerpes, stellv. Bürgermeisterin der Stadt Köln.
An einem Samstagabend gegen neun Uhr treffe ich mich mit Neele und Adrian in der Straßenbahn. Alle sehen wir schick aus. Neele hält das Geschenk in ihren Händen. Alle sind wir aber auch ein klein bisschen aufgeregt, vielleicht sogar nervös. Immerhin testen wir heute Abend als kleiner Teil unserer baldigen WG, wie zukünftige WG-Feiern aussehen könnten.